Shiatsu ist eine ganzheitliche Therapieform aus Japan, bei der es darum geht, die Selbstheilungskräfte anzuregen und dadurch die Gesundheit zu stärken beim Auftreten bestimmter Krankheitsbilder, aber auch präventiv. Wörtlich übersetzt bedeutet Shiatsu: "Fingerdruck". Allerdings setzen die Behandelnden bei dieser Massagetechnik nicht nur Finger und Daumen ein, sondern auch Handballen, Ellenbogen und Knie. Ziel ist es, Blockaden zu lösen und die als "Qi" bezeichnete Lebensenergie wieder ins Fließen zu bringen.
Shiatsu ist tief in der chinesischen Medizin verwurzelt. Vor rund 100 Jahren wurden erste Shiatsu-Formen in Japan entwickelt, seit gut 40 Jahren hat sich die Methode auch im Westen etabliert.
Ausbildung Shiatsu-TherapieDie Ausbildung vermittelt umfassendes theoretisches und praktisches Wissen. Sie werden mit den Grundlagen der Chinesischen Medizin vertraut gemacht, mit der Fünf-Elemente-Theorie und mit der Meridianlehre, bei der es um die Energiebahnen geht, auf denen das Qi durch den Körper transportiert wird.
Im Zentrum der Ausbildung stehen praktische Shiatsu-Sessions, bei denen wir die verschiedenen Grundbehandlungen Rücken-, Bauch und Seitenlage einüben und vertiefen.
Sie erfahren zudem, wie Sie ein funktionierendes Diagnose- und Behandlungskonzept erstellen und worauf Sie bei der Behandlung achten müssen angefangen vom Auffinden der Akupressurpunkte bis hin zur Nachbesprechung.
Shiatsu wird am bekleideten Körper auf einer Matte am Boden ausgeübt. Mit gezieltem, einfühlsamem Druck wird der Energiefluss in den Meridianen angeregt und ausgeglichen. Ergänzt wird die Behandlung durch Atem- und Bewegungs-Übungen sowie durch Empfehlungen zu Lebensführung und Ernährung.
Das Hauptaugenmerk beim Shiatsu liegt darauf, Raum für Gesundheit zu schaffen denn Krankheitssymptome manifestieren sich überall dort, wo die Lebensenergie nicht frei und harmonisch fließen kann.
Zu den Symptomen, die mit Hilfe einer Shiatsu-Therapie behandelt werden können, zählen unter anderem: Kopf- Nacken- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Stress-Symptome, Panikattacken oder auch Beschwerden, die mit den Wechseljahren und zunehmendem Alter auftreten.
Die Ausbildung besteht aus 2 Teilen: Grundkurs und Therapieausbildung.
Grundausbildung: 4 WE, jeweils Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr (Termine siehe unten)
Erste Entspannungsbehandlungen für Freunde, Familie und Praxis
- Was ist Shiatsu und woher kommt es
- Grundprinzipien des Shiatsu
- Die Kraft der (absichtslosen) Berührung
- Eigene Haltung zentrierte Behandlung
- Lagerung der Klient*innen
- Einführung in die Chinesische Medizin, Meridian-Lehre und 5 Elemente-Theorie
- Indikationen und Kontraindikationen
- Erste wichtige Akupressurpunkte
- Eigene Körpererfahrung durch Shiatsu und Atem- Dehnübungen
Aufbau-/Therapieausbildung: 8 WE, jeweils Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr (ab Frühjahr 2026)
Vertiefung des Erlernten aus dem Grundkurs mit therapeutischem Schwerpunkt:
- 5 Wandlungsphasen
- Meridian-Lehre und für Shiatsu wichtige Akupressurpunkte
- Verbindungskonzepte auf 3 Ebenen: Himmel-Mensch-Erde
- Verschiedene Diagnoseformen: Hara-, Zungen- und Puls-Diagnose
- Organuhr
- Moxibustion
- Gua Sha
- Atem- und Dehnübungen
- Aufbau einer Behandlung und Therapieplan
- Verbindungen und Unterschiede zur Humanmedizin
- Praxisthemen: Klientenkartei, Behandlungsbögen, Abrechnung
- Lagerungshilfen Behandlungsmatten/Liegen weiterer Bedarf
Schwerpunkte, die im Shiatsu gesetzt werden können:
- Entspannungsbehandlungen der Weg zur Tiefenentspannung
- Bewegungsapparat
- Begleitende Therapie bei schweren Erkrankungen, z.B. Krebs
- Begleitung in Entwicklungsprozessen und Lebenssituationen insbesondere in den so genannten Wandlungsphasen
- Ergänzende Therapien für ein weitreichendes Behandlungskonzept
- Chancen und Grenzen von Shiatsu
- Shiatsu-Behandlungen mit Supervision
Abschlussprüfung / Abschlussarbeit Zertifikat